Service & Einkaufserlebnis | Standort & Innenstadt
Eine praxisnahe Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Eröffnung eines eigenen Pop-Up-Stores sowie eine Beispielkalkulation und Flächenfinder.
Infos zum Thema auf einen Blick:
Es handelt sich um ein zeitlich begrenztes Einzelhandelsgeschäft
Pop-Up-Stores bieten eine Vielzahl von
Vorteilen
Pop-Up-Stores eignen sich für viele Handelsunternehmen
Risiken und Chancen sollten streng abgewogen werden
Was ist ein Pop-up-Store
Ein Pop-up-Store, auch als temporärer Laden oder Flash-Store
bezeichnet, ist ein zeitlich begrenztes Einzelhandelsgeschäft, das meist nur
für wenige Tage, Wochen oder Monate geöffnet ist. Pop-up-Stores können an
verschiedenen Orten auftauchen, z.B. in Einkaufszentren, auf Messen, in leeren
Ladenflächen oder an anderen Standorten, an denen viele potenzielle Kunden
vorbeikommen.
Pop-up-Stores sind oft mit einem bestimmten Ereignis oder
einer bestimmten Kampagne verbunden, z.B. einer Produktneueinführung, einem
saisonalen Ereignis oder einem Pop-up-Event. Sie bieten den Kunden ein
einzigartiges Einkaufserlebnis und können dazu beitragen, die Bekanntheit einer
Marke zu steigern und das Engagement der Kunden zu fördern. Pop-up-Stores
können auch dazu dienen, die Marktforschung zu unterstützen und neue
Zielgruppen zu erreichen.
Fazit: Pop-up-Stores sind ein modernes Instrument, um ein Standort, Sortiment oder Konzept direkt unter realistischen Marktbedingungen zu prüfen.
Warum Pop-up-Stores immer wichtiger werden
Handelsunternehmen können von der Nutzung von Pop-up-Flächen aus
verschiedenen Gründen profitieren:
Neue
Zielgruppen: Pop-up-Stores können an Orten platziert werden, die
normalerweise nicht von den Zielgruppen des Unternehmens frequentiert werden.
Auf diese Weise können neue Kunden gewonnen werden, die sich normalerweise
nicht mit der Marke oder dem Unternehmen beschäftigen.
Produktneueinführungen und neue Konzepte:
Pop-up-Stores eignen sich hervorragend für Produktneueinführungen. Unternehmen
können ihre neuesten Produkte in einem Pop-up-Store präsentieren und so das
Interesse der Kunden wecken.
Markenbekanntheit
steigern: Durch die Nutzung von Pop-up-Stores kann das Unternehmen seine
Markenbekanntheit steigern. Durch ein gut geplantes Pop-up-Event können
Unternehmen eine einzigartige Atmosphäre schaffen und Kunden anlocken, die sich
normalerweise nicht für das Unternehmen oder die Marke interessieren.
Flexibilität:
Pop-up-Stores bieten Unternehmen Flexibilität, da sie schnell eröffnet und auch
wieder geschlossen werden können. Dies ermöglicht es Unternehmen, ihre Präsenz
an verschiedenen Orten zu testen, ohne hohe Fixkosten zu haben.
Mögliche Kosteneffizienz:
Pop-up-Stores sind oft kostengünstiger als dauerhafte Ladengeschäfte, da sie
keine hohen Miet- und Betriebskosten haben. Dies ermöglicht es Unternehmen,
ihre Produkte und Dienstleistungen zu einem geringeren Preis anzubieten und
dennoch einen Gewinn zu erzielen.
Für welche Handelsunternehmen eignen sich Pop-up-Stores
Pop-up-Stores eignen sich für eine Vielzahl von
Handelsunternehmen, insbesondere für solche, die auf eine erlebnisorientierte
Einkaufserfahrung setzen oder ihre Marke stärken möchten.
Immer wieder probieren „Pure Player“, sprich reine
E-Commerce-Unternehmen durch Pop-up-Stores aus, ob ihre Produkte und Konzepte
auch stationär funktionieren könnten. Die vergleichsweise geringeren
Verbindlichkeiten eines Pop-up-Stores eignen sich für solche Testläufe
hervorragend.
Dabei fallen Daten an, die zur Verbesserung im
Gesamtunternehmen genutzt werden. Der Grund ist, dass stationäres Shoppen sehr
viele Datenpunkte erzeugt, die über die Einkaufsmotivatoren der Kundschaft Aufschluss
geben.
Aber auch stationäre Unternehmen können mit Pop-up-Stores
testen, welches Potential ein versierter Standort hat, ohne gleich viel Kapital
zu riskieren. Die hohe Flexibilität des befristeten Einmietens auf Pop-up-Flächen
kann auch für saisonale Sortimente genutzt werden, etwa vor Weihnachten oder im
Rahmen einer Neuausrichtung des Unternehmens.
Letztlich können Unternehmen, die neue Produkte
einführen oder frische Ideen zum Store-Design oder neue Dienste ausrollen
wollen, mittels Pop-up-Stores Praxiserfahrungen sammeln.
Was sind die Risiken bei der Eröffnung eines Pop-up-Stores?
Nicht alles was glänzt ist Gold. So auch beim Pop-up-Store.
Daher haben wir aus der Praxis die drei größten Stolpersteine gesammelt:
Messfehler: Die Lage des Pop-up-Stores kann einen falschen
Eindruck erwecken und ist nicht in jedem Fall repräsentativ für die Kaufkraft
und das Konsumentenverhalten am Standort.
Aufwand: Ein Pop-up-Store kann eine großartige Möglichkeit
sein, um schnell zusätzlichen Umsatz zu generieren, aber er bietet keine
langfristige Lösung, um das Wachstum eines Unternehmens zu unterstützen. Es ist
wichtig, eine nachhaltige Strategie zu entwickeln, um sicherzustellen, dass das
Unternehmen langfristig erfolgreich ist. Zudem muss das Projekt personalseitig
getragen werden und bindet hohe Kapazitäten mit dem Risiko für Frustration, falls
das Projekt scheitert. Ein Pop-up-Store ist in der Regel auf eine begrenzte
Zeitdauer ausgelegt, was bedeutet, dass es schwierig sein kann, genügend Umsatz
zu generieren, um die Kosten der Eröffnung zu decken oder um langfristige
Gewinne zu erzielen.
Die Abhängigkeit zum äußeren Ökosystem: Dies spielt in
Flächen, die beispielsweise in Kaufhäusern stehen eine Rolle. Hier haben Sie
als Unternehmen nicht immer die Möglichkeiten, das Ergebnis positiv zu
beeinflussen.
Kostenbeispiel für einen Pop-up-Store
Um Ihnen einen Eindruck der Kosten zu geben, haben
wir hier eine einfache Überschlagsrechnung vorbereitet. Bitte beachten Sie,
dass die Kosten je nach Standort, Größe des Ladens und Art der Einrichtung sehr
stark variieren können. Die folgende Tabelle dient nur als grobe Schätzung:
Posten
Kosten (in EUR)
Monatsmiete für den Standort
1.000 - 5.000
Einrichtung des Ladens
5.000 - 10.000
Inventar (Regale, Möbel etc.)
2.000 - 5.000
Elektrische Installationen
500 - 1.000
Beleuchtung
500 - 1.000
Dekoration
1.000 - 3.000
Versicherungen
500 - 1.000
Marketing und Werbung
1.000 - 3.000
Lagerung und Logistik
500 - 1.000
Gesamtkosten
14.000 - 30.000
Bitte beachte, dass diese Schätzung nur als
Beispiel dient und die tatsächlichen Kosten je nach Standort und Art des
Pop-up-Stores variieren können. Es ist wichtig, sorgfältig zu planen und alle
relevanten Kosten im Voraus zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass das
Unternehmen rentabel ist.
Anleitung: Wie eröffne ich einen Pop-up-Store
Wenn Sie einen Pop-up-Store in Hessen eröffnen
möchten, gibt es einige Schritte, die beachtet werden sollten. Hier sind einige
Empfehlungen:
Zielgruppenanalyse: Bestimmen Sie Ihre Zielgruppe und recherchieren,
wo sich diese aufhält und welche Produkte oder Dienstleistungen sie
benötigt. Die jeweilige Stadt oder Flächenbetreiber hat eventuell entsprechende
Mess- und Marktdaten.
Standortauswahl und Flächen finden: Wählen Sie einen Standort für den Pop-up-Store aus,
der gut erreichbar und sichtbar ist. Erkundigen Sie sich nach den lokalen
Mietpreisen und Regelungen für die Eröffnung eines Pop-up-Stores. Hier
kann Ihnen das Netzwerk des Handelsverbandes Hessen helfen. Entsprechende Flächen finden Sie im Internet, etwa auf Shopuntis.
Businessplan erstellen: Erstelle Sie einen Businessplan, um die Geschäftsidee,
Zielgruppe, Marketingstrategie, Umsatz- und Kostenprognosen sowie
Finanzierungsmöglichkeiten festzulegen.
Finanzierung: Überlegen Sie sich, wie der Pop-up-Store finanziert werden
soll.
Genehmigungen einholen: Informieren Sie sich bei den zuständigen
Behörden über notwendige Genehmigungen wie Gewerbeanmeldung,
Baugenehmigung oder Steuererklärungen, die zu erstellen sind
Einrichtung: Planen Sie die Einrichtung des Pop-up-Stores und achten
dabei auf eine ansprechende und zugleich funktionale Gestaltung.
Marketing: Entwickeln Sie ein Marketingstrategie, um auf das Angebot
aufmerksam zu machen. Nutzen Sie die gesamte Bandbreite an lokalen und überregionalen
Werbemaßnahmen, um die Zielgruppe zu erreichen.
Personal: Überlegen Sie, ob neues Personal für den Pop-up-Store eingestellt
werden muss und wenn ja, welche Qualifikationen und Fähigkeiten diese
mitbringen sollten.
Logistik: Achten Sie bei der Planung darauf, dass die Logistik und
Lagerung der Waren reibungslos funktionieren muss, um den Betrieb des
Pop-up-Stores zu gewährleisten.
Analyse und Auswertung: Analysieren und werten Sie die Ergebnisse des
Pop-up-Stores aus, um zu sehen, was gut funktioniert hat und welches
Potential der Standort, das Konzept oder Sortiment birgt.
Indem Sie diese Schritte befolgen und sorgfältig planen,
kann Ihr Pop-up-Store in Hessen erfolgreich eröffnet und betrieben werden.
Flächenfinder
Wir unterstützen gerne Ihre Unternehmensideen und vermitteln Pop-up-Flächen an zentralen Standorten. Mitglieder des Handelsverbandes Hessen erhalten im "KARL Konzeptkaufhaus" in Fulda und im "No Ordinary Store" in Frankfurt 20% Nachlass auf den Flächenpreis.
KARL Konzeptkaufhaus in Fulda
Mieten ab 20,00 EUR + 5,00 EUR Nebenkosten pro QM im Monat als Labor für Ihr
Konzept oder Experimentalstandort in Fulda. Das KARL Konzeptkaufhaus eignet
sich für große und kleine Handelsunternehmen, egal ob man gerade erst startet
oder eine etablierte Marke präsentieren möchte. Mieten ab 4 Wochenlaufzeit.
Mieten ab 100,00 EUR + 12,00 EUR Nebenkosten pro QM im Monat in einer A-Lage
mit durchschnittlich 440.000 Besuchern pro Woche am Anfang der Zeil in mitten
von Frankfurt. Ab 4 Wochen Laufzeit und ab 10 QM Fläche.
In den
ersten drei Monaten zahlen Sie nur 10 Prozent des Bruttoumsatzes als Miete
(zuzüglich Nebenkosten). Optional kann auf bis zu drei weitere Monate
verlängert werden mit nur 50 Prozent der normalen Miete (zuzüglich
Nebenkosten). Hanau bietet zahlreiche verschiedene Flächen für kleine bis große Unternehmen.
Weitere Flächen
Weitere Flächen finden Sie im Internet, etwa auf Shopuntis.
Die Leerstandslotsen
Die Leerstandslotsen helfen allen Betreibern von innenstadtrelevanten Nutzungskonzepten bundesweit sichtbar zu werden und passgenaue Flächenangebote direkt vom Anbieter/der Kommune zu erhalten. Dieser Service ist kostenfrei, 100% digital und funktioniert wie eine „Dating“-Plattform für lebendige Innenstädte.
E-Commerce, Service & Einkaufserlebnis, Sichtbarkeit & Marketing
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Service & Einkaufserlebnis, Sichtbarkeit & Marketing
In dieser Episode erzählt Bernd Kaffenberger von REWE Kaffenberger aus Bad Vilbel, was ihn und sein Team immer wieder motiviert, den Handel für Kundinnen und Kunden interessanter zu machen. Er zeigt auf, welche Chancen er als Unternehmer ergriffen hat, um sich sozial zu engagieren und welche Effekte daraus für sein Unternehmen entstanden sind.
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