Warum BCMs für die IT-Sicherheit unverzichtbar sind
- Cyberangriffe haben oft schwerwiegende Folgen für ein Unternehmen
- Mögliche Lösung: BCM-Systeme
- Business Continuity Management (BCM) ist ein systematischer Ansatz, um sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen bei unerwarteten Störungen wie Cyberangriffen, Systemausfällen oder Naturkatastrophen weiterhin geschäftskritische Prozesse aufrechterhalten kann.
- Experten sehen zu 53 % Cybersicherheit als eine der größten Bedrohungen der nächsten fünf bis zehn Jahre
- Implementierung startet mit Analyse gefolgt vom Aufbau von Notfallplänen und Wiederherstellungsstrategien
Unternehmen müssen sich aufgrund von Cyberangriffen und den sich daraus ergebenden Konsequenzen immer häufiger mit der Frage beschäftigen, wie sie auch im Falle einer Betroffenheit weiterarbeiten können. Die Folgen eines Sicherheitsvorfalls sind oft schwerwiegend und weitreichend und reichen von Produktionsausfällen und finanziellen Einbußen bis hin zu einem langfristigen Vertrauensverlust bei Kundinnen und Kunden sowie Partnerinnen und Partnern.
IT-Verantwortliche sollten daher wissen, welche Systeme unverzichtbar sind und wie diese nach einem Cybervorfall verfügbar gehalten werden können. Außerdem sollten sicherer Kommunikationskanäle zur Verfügung gestellt werden können.
Hier kommt BCM ins Spiel.
Was genau ist BCM?
Business Continuity Management (BCM) ist ein systematischer Ansatz, um sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen bei unerwarteten Störungen wie Cyberangriffen, Systemausfällen oder Naturkatastrophen weiterhin geschäftskritische Prozesse aufrechterhalten kann.
BCM umfasst:
- Risikobewertung
- Notfallplanung
- Wiederanlaufstrategien
- Krisenkommunikation
- Regelmäßige Tests und Übungen
Sich mit dem Standard zu BCM-Systemen zu beschäftigen zahlt sich aus. IT-Verantwortliche werden dabei unterstützt, die Kolleginnen und Kollegen aus anderen Bereichen bei Ihren Fragen zu unterstützen und gleichzeitig mit den eigenen Themen aus der IT-Sicherheit und technischen Risikobewertungen zu verknüpfen.
Globale Risikolage verlangt ganzheitliches Denken
Unternehmen müssen in den nächsten fünf bis zehn Jahren mit einer Vielzahl an Bedrohungen rechnen. Experten sehen zu 60 % im Klimawandel eine der größten Gefahren, 53 % nennen Cybersicherheitsrisiken und 36 % geopolitische Instabilität. Des Weiteren zählen auch Energieknappheit sowie Risiken im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz und Datenmissbrauch zu den größten Risikofaktoren.
Es ist also wichtig sich nicht nur technisch, sondern auch strukturell widerstandsfähig aufstellen und dabei IT-Sicherheit als wichtigen Teil im Unternehmen zu implementieren.
Wie funktioniert die Implementierung eines BCM?
Die Implementierung beginnt mit einer umfassenden Business-Impact-Analyse (BIA). Mit ihr lassen sich die potenziellen Auswirkungen von Störungen oder Unterbrechungen der Geschäftsabläufe ermitteln und bewerten. Zudem können IT-Sicherheitsverantwortliche gezielt ihre Expertise einbringen und Cybersicherheitsrisiken aufzeigen.
Nach der BIA folgt der Aufbau von Notfallplänen und Wiederherstellungsstrategien. Regelmäßige Backups und getestet Prozesse für die Datenwiederherstellung sind dabei für die IT und die IT-Sicherheit genau so relevant wie alternative Kommunikationswege. Im Notfall müssen diese, im Idealfall nie genutzten, Kanäle allerdings genauso sicher wie die alltäglichen Kommunikationskanäle sein. Wichtig ist, dass die alternativen Kanäle klar von der Alltagssituation getrennt sind, um in Krisensituationen Verwechslungen und Verzögerungen zu vermeiden. Durch eine Nachricht in solch einem Kanal sollte klar sein: Das Unternehmen ist jetzt im Krisenmodus.
Zum Schluss sollten Unternehmen ihr BCM überprüfen, um sicherzugehen, dass ihre Prozesse belastbar sind. Eine Zertifizierung durch externe Prüfer erlaubt eine unabhängige Einschätzung, ob die definierten Prozesse und Maßnahmen für den Ernstfall angemessen sind. Außerdem bringt ein strategisch gut ausgebautes BCM mehr als nur Sicherheit: Es schafft die Grundlage für schnelle Reaktion, nachhaltige Erholung und damit einen echten Wettbewerbsvorteil.
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