Onlineshop eröffnen
Weg zum eigenen Onlinehandel
- Der Onlineshop als „Software as a Service“
- Das eigene System
- Datenschutz– Kein Hindernis mit dem richtigen Partner
- Usability und schlanker Check-out
- Beliebte Bezahlungsmöglichkeiten anbieten
- Abholservice anbieten und Versandhandel einrichten
- Anbindung an andere Plattformen
- Fazit: Warum Sie einen Onlineshop aufbauen sollten
- Weitere Informationen
Der Onlineshop als „Software as a Service“
Software as a Service (SaaS) bedeutet, dass Sie gegen eine geringe Gebühr ein fertiges Shopsystem mieten. Die Gebühr wird je nach Anbieter monatlich bzw. jährlich fällig oder pro Verkauf. Dieser Weg ist der einfachste Einstieg in den eigenen Onlineshop.
Einfacher geht es kaum: Direkt registrieren, Websiteadresse festlegen, Artikel einpflegen und schon kann es losgehen.
Solche Lösungen finden Sie zum Beispiel bei Wix Commerce, Shopifiy oder IONOS commerce. Mobiloptimierte Designs, Möglichkeiten zur Suchmaschinenoptimierung und zahlreiche Zahlungsmöglichkeiten sind bereits im Angebot enthalten.
Oft wird Ihnen sogar die Möglichkeit angeboten Bestell-Abbrecher erneut gezielt und voll automatisch anzusprechen. Dabei handelt es sich um Personen, die zwar Waren in den Warenkorb gelegt haben, dann den Kauf aber nicht durchgeführt haben.
Viele Anbieter verfügen sogar über Zusatzservices, so dass Sie dort direkt auch einen Dienstleister mit der Einrichtung des Shops beauftragen können. Für den Anfang muss es jedoch nicht so kompliziert sein – das Basis-Template reicht in der Regel völlig aus.
Das eigene System
Die Alternative zu einem gemieteten Onlineshop ist die Einrichtung eines eigenen Shopsystems. Hier haben Sie alles unter der eigenen Kontrolle und können alles so gestalten wie Sie es gerne hätten. Allerdings liegt nun auch die gesamte Verantwortung für die technische Wartung bei Ihnen. Wir empfehlen Ihnen solch einen Schritt nur mit einer spezialisierten Agentur zu gehen.
Mehr Informationen dazu im handel.digital Podcast
Datenschutz – Kein Hindernis mit dem richtigen Partner
Um Kundendaten nutzen zu können, müssen Sie wissen, wie Sie diese Daten korrekt sammeln. In unserem Beitrag “Basis Datenschutz” haben wir dieses Thema zusammen mit Nils Gustke (GfP) eingehend beleuchtet.
Wir empfehlen Ihnen dringend dieses Thema von Anfang mit zu bedenken. Auch hier gibt es Dienstleister die Ihnen helfen Ihren Webshop DSGVO konform zu halten oder die Ihnen rechtssichere Texte für AGB und Co zur Verfügung stellen.
Für Mitglieder vom Handelsverband Hessen gibt für Letzteres auch noch ein gutes Angebot unseres Partners Janolaw, in Form von 15% Rabatt auf den Einkauf.
Usability und schlanker Check-out
Ob gemietet oder selbst eingerichtet, in beiden Fällen ist es wichtig auf eine sehr gute Nutzerfreundlichkeit zu achten. Die Navigation und Sortimentskategorien sollten für Ihre Kunden möglichst einfach verständlich sein. Achten Sie auf Aussagekräftige Produktbilder und Angaben. Kunden wollen zusätzliche Informationen auf einen Blick erhalten. Dazu gehören auch Lieferzeiten und Gesamtkosten inkl. MWSt und Lieferkosten.
Je kürzer der Weg vom Warenkorb zum Checkout, sprich dem Kaufabschluss, ist desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Kauf abgeschlossen wird.
Die Nutzerfreundlichkeit gilt im Übrigen auch für Sie als Betreiberin oder Betreiber. Achten Sie bei der Auswahl des Systems darauf, dass es auch für Sie gut zu handhaben ist. Sie müssen schließlich ab jetzt jeden Tag damit arbeiten.
Beliebte Bezahlungsmöglichkeiten anbieten
Bieten Sie Ihren Kunden für den Onlinekauf verschiedene Zahlungsmöglichkeiten an. Nutzen Sie insbesondere für den Anfang auch Anbieter wie Paypal und Klarna. Das kostet zwar eine Gebühr, jedoch können Sie gute Dienstleistungen einkaufen.
Bei Paypal zum Beispiel kann der Kunde selbst entscheiden, ob er per Kreditkarte oder Bankeinzug zahlt und ob er ggf. einen Ratenkredit von Paypal in Anspruch nimmt. Sie selbst müssen diese Angebote daher nicht einzeln machen und können sich z.B. auch erst später dazu entscheiden so etwas selbst anzubieten.
Wägen Sie bei Ihrer Entscheidung zwischen dem Risiko für Sie, der Hürde für den Verbraucher und den Kosten die das Zahlungsmittel verursacht ab. Ein Kauf auf Rechnung ist für den Kunden sehr bequem und kostet Sie keine Gebühr - Sie tragen jedoch auch das gesamte Risiko.
Mehr zu Bezahlmöglichkeiten
Abholservice anbieten und Versandhandel einrichten
Nach dem der Verkauf erfolgt ist muss die Ware noch zum Kunden. Doch Onlinehandel bedeutet nicht automatisch direkt Versandhandel. Mit einem an die Warenwirtschaft angeschlossenen Onlineshop können Sie Verfügbarkeiten in Echtzeit online ausgeben und zur Abholung anbieten.
Ein Versandservice erweitert dann den Kundenkreis. Der Handelsverband hat in Kooperation mit DHL eine Initiative für den schnellen Einstieg in den professionellen Paketversand gestartet.
Anbindung an andere Plattformen
Einige Anbieter bieten Ihnen außerdem an Teile oder den gesamten Onlineshop an weitere Plattformen zu synchronisieren. So können Sie Ihren eigenen Onlineshop auch als Tor zu Ebay, Idealo und Co nutzen.
Außerdem können Sie mit Ihrem Webshop, als Basis, Ihre Socialmedia-Kanäle intensiver bespielen. Produkte die Sie dort zeigen, sind nur einen Klick entfernt.
Wie Sie in Social Media gute Inhalte aufbereiten, das hat Frederik Gottschling an dieser Stelle beschrieben.
Mehr zu weiteren Vertriebswegen
Fazit: Warum Sie einen Onlineshop aufbauen sollten
Um langfristig wettbewerbsfähig zu sein, müssen Sie eine eigene Community aufbauen – eine Kundschaft die genau weiß warum sie zu Ihnen kommt und nicht woanders einkaufen geht.
Ein eigener Onlineshop ermöglicht Ihnen in erster Linie eine bessere regionale Erreichbarkeit. Sie müssen nicht direkt den überregionalen oder nationalen Handel im Blick haben.
Guter persönlicher Service und eine gute digitale Erreichbarkeit sind die Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft als Händlerin und Händler.
Sie können Ihre Warenwirtschaftssystem an einen Plattformanbieter anschließen – zum Beispiel Zalando oder Ebay. Der Vorteil hier ist, dass Sie auf eine bestehende Kundschaft und Marketingpower zurückgreifen können. Sie können auch auf mehreren Marktplätzen parallel anbieten. Doch langfristig sollten Sie auch das nur als Zusatzkanal nutzen. Denn der Kunde gehört immer der Plattform – Sie selbst treten nicht in Erscheinung.
Weitere Informationen
Schreiben Sie gerne dem handel.digital Team eine E-Mail an kontakt@handel.digital mit Ihren Kontaktdaten, um ein individuelles Informationgsgespräch zu erhalten.
Darüber hinaus beschreiben wir in einem weiteren Beitrag wie Sie sich als Händlerin oder Händler an eine der großen Plattformen, wie Ebay und Co anschließen können.
Für welchen Weg Sie sich auch entscheiden, ab heute werden Sie sich regelmäßig und mehrfach pro Woche mit dem Thema Onlineverkauf auseinandersetzen müssen. Damit Sie hier die Orientierung behalten, hier einige Links mit weiteren Initiativen und weiterführenden Informationen.
Vernetzen Sie sich darüber hinaus mit anderen Händlerinnen und Händlern sowie mit dem Handelsverband Hessen. Letzteren finden Sie u.a. auf Facebook, Instagram und LinkedIn oder Sie tragen sich in unseren Newsletterverteiler ein.
Eine umfassende Videoschulung zum Onlinehandel bietet Ihnen der Handelsverband mit quickstart-online.
Der Leitfaden “Wie erstelle ich einen Onlineshop“ vom Kompetenzzentrum Handel klärt ebenfalls über die wichtigsten Schritte zum Onlineshop auf.
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