Onlinewerbung wird umso teurer, je weniger Daten dem Handelsunternehmen zur Verfügung stehen. Angesichts der aktuellen Entwicklungen im Bereich der Online-Werbung und des Datenschutzes ist dies eine Herausforderung. Es ist wichtig, dass kleinere Handelsunternehmen sich diesen Herausforderungen stellen und sich aktuellen Entwicklungen anpassen, um die Aktivitäten der Kundschaft auf den eigenen Seiten nachvollziehen zu können. Technische Veränderungen sind Googles Ankündigungen, sich von Cookies zu verabschieden sowie neue rechtliche Rahmenbedingungen, wie die geplante E-Privacy-Verordnung und des Digital Markets Act (DMA).
Die DSGVO sollte nicht als Hindernis für die Akzeptanz von Cookies betrachtet werden. Es gibt keine universelle Lösung, die für alle Onlineshops, Produktblogs und Onlinetools im Handel gleichermaßen optimal ist. Allerdings gibt es bestimmte entscheidende Faktoren, die die Akzeptanzrate beeinflussen. Im Folgenden sind fünf bewährte Tipps zusammengefasst, die sich in unseren digi.coachings als wirkungsvoll erwiesen haben.
Es empfiehlt sich, den Consent-Manager gut sichtbar und als Pop-up einzurichten, am besten zentriert auf der Seite. Dabei ist darauf zu achten, dass der Banner harmonisch in das Design der Website integriert ist und nicht als störend empfunden wird.
Onlineshops, Produktblogs und Onlinetools im Handel müssen ihre Kundschaft dazu bewegen, eine klare Entscheidung bezüglich der Cookie-Nutzung zu treffen. Viele Nutzer ignorieren Cookie-Banner und lassen die Zustimmungsanfrage unbeantwortet. Dadurch entsteht ein Datenverlust, da keine explizite Zustimmung zur Datennutzung vorliegt. Gezielte Design-Optimierungen können die Grundlage an verfügbaren Daten stark steigern. Deshalb sollte der Hintergrund des Zustimmungsmanagers nicht anklickbar oder scrollbar sein. Dies soll ihre Kundinnen und Kunden dazu bewegen, aktiv zuzustimmen.
Die Gestaltung der Buttons sollte einfach und übersichtlich sein, um die Akzeptanzrate nicht negativ zu beeinflussen. Der Akzeptieren-Button sollte durch einen deutlichen Kontrast hervorgehoben werden. Eine gute Benutzerfreundlichkeit, insbesondere auf mobilen Geräten, ist entscheidend. Um die individuellen Vorlieben der Zielgruppe zu ermitteln und die Bezeichnungen der Buttons entsprechend anzupassen, empfiehlt sich A/B-Testing. Insgesamt sollte der Inhalt klar und verständlich sein und klare Handlungsanweisungen enthalten, um Vertrauen aufzubauen. Je nach Zielgruppe kann eine humorvolle, sachliche oder überzeugende Ansprache gewählt werden. Dabei sollte die Handlungsaufforderung zur Zustimmung stets betont werden.
Die Wahl der Plattform für das Einwilligungsmanagement ist entscheidend. Es gibt verschiedene Plattformen für das Einwilligungsmanagement, die je nach Bedarf gewählt werden können. Eine sorgfältige Auswahl ist wichtig, um eine optimale Gestaltung des Cookie-Banners zu ermöglichen.
Die Zustimmung zu Cookies ist für kleine Händlerinnen und Händler im Einzelhandel wichtig, um online effektiv werben und ihre Kunden besser verstehen zu können. Die Gestaltung des Cookie-Banners spielt dabei eine wichtige Rolle. Mit einem nutzerfreundlichen und transparenten Banner können Händler die Akzeptanzrate erhöhen und gleichzeitig die Anforderungen der DSGVO erfüllen.