Autor: Frederik Gottschling

Die eigenene Community aufbauen

Sichtbarkeit & Marketing
Eine Community aufzubauen scheitert meist an zu wenig Kommunikation und zu wenig Nutzen für diejenigen, die man gerne erreichen möchte. Was Sie für den Aufbau einer Community tun und warum Sie es überhaupt probieren sollten, das verraten wir Ihnen in diesem Artikel.
Infos zum Thema auf einen Blick:
  • Der Nutzen einer Community für Sie als Händlerin oder Händler, liegt in einem besseren Verständnis der Kundenwünsche und der Möglichkeit schnell und einfach zu interagieren.
  • Diese niedrigeren Hürden erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines Kaufes und von Weiterempfehlungen
  • Der Nutzen einer Community für die Menschen, muss durch Sie geschaffen werden.
  • Helfen Sie den Menschen in Ihrem Alltag schneller, zufriedener, erfolgreicher oder besser zurecht zu kommen.
  • Eine Community nur auf exklusiven Preisangeboten aufzubauen, wird scheitern.
  • Eine Community kann aus 30, 100, 4.000 oder 1 Mio. Menschen bestehen.
  • Je kleiner die Community, desto exklusiver das Verhältnis.
  • Eine Community lebt auch von regelmäßigen, gemeinschaftlichen Erfahrungen, wie Events vor Ort.

Dieser Beitrag basiert auch übrigens auch auf Fragen und Ergebnissen einer  handel.digital Veranstaltung. Der Artikel ist also das Produkt unserer Community 🙏

Warum sollten ich mich mit dem Thema Community beschäftigen?

Für Händlerinnen und Händler liegt der Nutzen einer Community in der höheren Wahrscheinlichkeit von Mehrfachkäufen sowie einem größeren Warenkorb pro Kaufvorgang.

Mitglieder einer Community sind unter Umständen auch bereit höhere Preise in Kauf zu nehmen, wenn Sie im Gegenzug deren Alltag erleichtern.

Vergegenwärtigen Sie sich, dass eine riesige Auswahl von Produkten nicht für alle Menschen eine Lösung ist. Als Konsument bedeutet das, das ich mich im Zweifel durch alle Produkte durchklicken muss, um am Ende die beste Lösung für mich zu finden.

Was ist eine Community für den Handel?

Bei einer Community geht es um die Menschen, mit denen ein Unternehmen regelmäßig zu tun hat. Viele denken da zuerst an Social Media. Sie müssen jedoch alle Kanäle und Personengruppen im Blick behalten. Und Sie sollten lernen, Ihre Mehrwerte richtig aussprechen zu können. Wer versucht den Menschen, bei der Lösung Ihrer Alltagsprobleme zu helfen, der ist auf einem guten Weg, eine dauerhafte und lohnende Beziehung aufzubauen.

Wie finde ich einen Nutzen für die Community?

Lernen Sie Fragen zu stellen und zuzuhören - das ist das Geheimnis für den Aufbau einer funktionierenden Community.

Beantworten Sie die Fragen der Menschen, mit denen Sie Geschäfte machen. Helfen Sie Ihnen, das beste aus Ihren Käufen herauszuholen, helfen Sie bei Problemen, inspirieren Sie sie zu neuen Taten.

Auch das aktive Zusammenbringen von Menschen, in einem unterhaltsamen Rahmen stellt einen Nutzen dar.

Bedenken Sie dabei jedoch stets, wohin all diese Bemühungen für Sie führen sollen. Was sollen die Menschen am Ende des Abends, des Gesprächs oder des Videos tun? Sich registrieren? Etwas abonnieren?

Brauche ich dann nicht eine gute Strategie?

Als Händlerin oder Händler haben Sie grob gesagt 4 Wege erfolgreich zu sein.

  • Sie sind groß und haben die größte Auswahl.
  • Sie sind schnell und haben die kürzeste Lieferzeit.
  • Sie sind billig und haben immer die besten Preise.
  • Sie sind besonders hilfreich, inspirieren und sind unterhaltsam.

Was ist eigentlich Community Managament?

Community Management ist ein Prozess, der darauf abzielt, die Beziehungen eines Unternehmens oder einer Marke zu ihrer Zielgruppe aufzubauen und zu pflegen. Es umfasst die Moderation von Social-Media-Kanälen, die Beantwortung von Fragen und Anliegen der Community, die Organisation von Events und die Analyse von Daten, um die Zufriedenheit der Community zu messen und ihre Bedürfnisse besser zu verstehen. Es geht darum, die Interaktion mit der Zielgruppe zu fördern, das Vertrauen in die Marke zu erhöhen und das Markenbewusstsein zu steigern. Community Management ist ein wichtiger Bestandteil des Kundenservices und der Markenkommunikation, da es dazu beiträgt, eine positive und dauerhafte Beziehung zwischen Unternehmen und Kunden aufzubauen.

Für die allermeisten kleineren Handelsunternehmen sind die ersten 3 Punkte aus verschiedenen Gründen zu unattraktiv. Punkt 4 hat gerade für kleinere und mittlere Unternehmen einige attraktive Vorteile, wie z.B. eine hohe Loyalität, größere Warenkörbe, mehr Preis-Flexibilität.

Dafür müssen Sie dann aber auch schon was leisten und der Handel wird in dieser Kategorie eher zur Nebensache.

Helfen Sie Ihrer Zielgruppe den Beweggrund ihres Kaufwunsches zu verstehen. Finden Sie mit den Menschen zusammen die beste Lösung und tauschen Sie sich über diese Möglichkeiten mit Ihnen aus.

Was mache ich, wenn die Gruppe zu groß wird?

Gerade mit Blick auf vor Ort Events oder exklusive Rahmenbedingungen, kann die Größe einer Community auch zu einer Herausforderung werden.

Naheliegend sind eine Unterteilung der Community oder eine Begrenzung von Tickets für eine Veranstaltung. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt, damit der Aufwand nicht über den Kopf wächst oder für Sie wichtige Menschen plötzlich verprellt fühlen.

Helfen kann folgende Vorgehensweise.

  • Unterteilen Sie für sich selbst Ihre Community in drei Gruppen - Gold, Silber und Bronze, wenn Sie so möchten.
  • Wichtig: Diesen Status teilen Sie niemandem tatsächlich mit! Das ist nur für Sie und Ihr Team intern.
  • Jetzt können Sie 50% von Eventplätzen oder ähnlichem, zunächst der Gold-Gruppe anbieten.
  • Weitere 30% und alles was übrig bleibt von Gold bieten Sie der zweiten Gruppen an, usw.
  • Die Zahlen sind nur Beispiele und müssen natürlich individuell betrachtet werden.

Abschließend sei festgehalten, dass eine Community eine Investition ist. Die Community zu betreiben, sie mit Informationen und Inspirationen zu versorgen kostet zunächst Geld. Mit der richtigen Vorgehensweise kommt das aber auch wieder rein.

Helfen Sie mit allem was Sie wissen und haben und erwarten Sie nichts zurück. Die Erfahrung zeigt, dass hier die nachhaltigsten und für den Handel auch profitabelsten Beziehungen liegen.

Über den Autor

Frederik Gottschling ist selbstständiger Creative Strategist mit über 15 Jahren Berufserfahrung. In seiner Tätigkeit betrachtet er die Erstellung von Inhalten mit Blick auf die strategische Ausrichtung eines Unternehmens.

Als Speaker und Coach erklärt er praxisnah die zu nutzenden Instrumente - für die strategische Ausrichtung des Unternehmens auf der einen und für die Ausarbeitung von Inhalten in Video, Bild, Ton und Text auf der anderen Seite. Er zeigt Unternehmer:innen dabei auch auf welche Rückschlüsse sie aus der Kommunikation mit ihren Zielgruppen für die Positionierung des Unternehmens ziehen können.

So unterstützt er Unternehmerinnen und Unternehmer mit Ihrer Botschaft gesehen und gehört zu werden.

Ihr Ansprechpartner

Marcel Rösel
Projektleiter handel.digital
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